14. Juli 2003
Automatisches Setzen von Hostrouten deaktivieren
AIX setzt in der Standardkonfiguration automatisch Hostrouten zu Rechnern, die einmal über ein Gateway erreicht wurden. Dies kann besonders in Umgebungen, wo sich die Netzwerkkonfiguration öfter ändert bzw ändern kann, zu Problemen führen, da diese Routen auch bei einer Änderung der Defaultroute nicht sofort gelöscht werden. Gerade in einer Hochverfügbarkeitslösung kann das dazu führen, dass nach einer Übernahme Clients den Server nicht mehr erreichen können, weil die alten Routen noch benutzt werden.
giraffe:/root# no -o ipignoreredirects=1 giraffe:/root# no -o udp_pmtu_discover=0 giraffe:/root# no -o tcp_pmtu_discover=0 |
Zu beachten ist, dass no -Parameter beim nächsten Reboot verloren gehen. Sie müssen also in die Datei /etc/rc.net eingetragen werden. Der Eintrag kann einfach ans Ende der Datei geschrieben werden und sieht wie folgt aus:
if [ -f /usr/sbin/no ] ; then no -o ipignoreredirects=1 >> /dev/null 2>&1 no -o udp_pmtu_discover=0 >> /dev/null 2>&1 no -o tcp_pmtu_discover=0 >> /dev/null 2>&1 fi |