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11. April 2013

FAQ HP-UX

 

Inhalt

HP-UX Core

  1. Woran erkenne ich, warum ein Useraccount gesperrt ist?
  2. Wie entsperre ich ein Useraccount?
  3. Wie stelle ich die Netzwerkinterfaces zur Installation vom Ignite-Server auf 100FD?
  4. Wie boote ich zur Installation(PA-RISC) vom Ignite-Server in einem anderem Netz?
  5. Wie lasse ich ps nur bestimmte Spalten anzeigen?
  6. Kernelparameter ändern ab HP-UX 11.23
  7. Root Disk spiegeln unter Itanium
  8. Root Disk spiegeln mit internen RaidController auf RX Maschinen
  9. Wie bekomme ich die VGID heraus?
  10. Unter HP-UX 11.11 funktioniert autofs nach Installation eines neuen Kernels nicht mehr. Was kann ich tun?
  11. SFM hängt während der Installation

HP ServiceGuard

  1. Wie schaue ich mir die frdump.cmcld.X Dateien unter /var/adm/cmcluster an?

HPVM

  1. Problem: HPVM disk device not found. Hostsystem 11.31 , VM 11.23

HP Storage XP

  1. Wie bekomme ich alle Pfade einer CU:LDev in HP-UX angezeigt?

HP Openview

  1. Starten von Kommandos via Openview vom Management Server
  2. Änderungen am DBSPI vornehmen
  3. perfalarm bzw. scopeux laufen nicht mehr. Was tun?

 

 

HP-UX Core

1. Woran erkenne ich, warum ein Useraccount gesperrt ist?

# /usr/lbin/getprpw -l lockout <username>

zeigt als letzten Eintrag an: lockout=1000000 dabei gibt jede 1 in der 7 stelligen Binärzahl einen Grund an, und zwar wie folgt:

         lockout        returns the reason for a lockout in a "bit" valued
                        string, where 0 = condition not present, 1 is
                        present.  The position, left to right represents:
                        1 past password lifetime
                        2 past last login time (inactive account)
                        3 past absolute account lifetime
                        4 exceeded unsuccessful login attempts
                        5 password required and a null password
                        6 admin lock
                        7 password is a *

 

2. Wie entsperre ich ein Useraccount?

# /usr/lbin/modprpw -k <username>

setzt den User zurück. Achtung: Falls das Passwort abgelaufen war, muss dieses noch vom root User geändert werden.

 

3. Wie stelle ich die Netzwerkinterfaces zur Installation vom Ignite-Server auf 100FD?

Auf dem Ignite-Server:

# instl_adm -d > /tmp/cfg

Dann in /tmp/cfg einfügen:

( lan[].driver == "btlan" )
{
_hp_lanadmin_args="-X 100FD"
}

und die Config neu einlesen

# instl_adm -f /tmp/cfg

 

4. Wie boote ich zur Installation(PA-RISC) vom Ignite-Server in einem anderem Netz?

# bootsys -w -S -t 10.1.1.11 -g 10.1.1.1 -m 255.255.255.0 tstweb2:10.1.1.67

Dabei bedeuten

  • -w: Warte auf GUI auf dem Ignite-Server
  • -S: Benutze ssh statt rsh
  • -t: tftp/Ignite-Server
  • -g: Defaultgateway für Client
  • -m: Netzmaske für Client, sowie
  • <hostname>:<Adresse für die Installation>

     

    5. Wie lasse ich ps nur bestimmte Spalten anzeigen?

    # UNIX95=XPG4 ps -ef -o args 
    

     

    6. Kernelparameter ändern ab HP-UX 11.23

    # kconfig -e /tmp/system
    

    Die Config wird aus dem laufenden Kernel extrahiert. Dann diese Datei wie gewünscht anpassen und schließlich alles fertig machen:

    # kconfig -h -i /tmp/system 
    # sync;sync; reboot 
    

     

    7. Root Disk spiegeln unter Itanium

    a. Zunächst erstellen wir mit dem vi ein Partition Description File:

    # vi /tmp/partitionfile
    

    Der Vierzeiler für v 11.23 und v 11.31 sollte etwa wie folgt aussehen:

           3         
            EFI 500MB        
            HPUX 100%
            HPSP 400MB 
    

    b. Mit idisk setzen wir die Partitionierung auf. Dabei verwenden wir die obige Datei /tmp/partitionfile:

    # idisk -wf /tmp/partitionfile /dev/rdsk/cXtXdX
    

    Bitte beachten: Die Mitteilung, dass die Operation zerstörerisch sein kann (operation may be destructive) unbedingt mit 'yes' beantworten, da die Operation sonst abgebrochen wird. Ein einfaches 'y' reicht hier nicht!

    Mit insf werden dann die Device Files (cXtXdXs1, cXtXdX2 und cXtXdXs3) angelegt:

    # insf -e
    

    und mit mkboot wird die gerade erstellte EFI-partiton dann formatiert und mit Bootinformationen beschrieben:

    # mkboot -e -l /dev/dsk/cXtXdX
    

    Zur Spiegelung können die Standard-LVM-Kommandos genutzt werden. Hier muss man darauf achten, tatsächlich das s2-Device, also cXtXdXs2, anzugeben.

    Die Volume Group vg00 wird dann um die neue Subpartiton s2 erweitert:

    # pvcreate -B /dev/rdsk/cXtXdXs2
    # vgextend /dev/vg00 /dev/dsk/cXtXdXs2
    

    Alle lvols aus vg00 werden auf die neue Subpartition ausgedehnt:

    # lvextend -m 1 /dev/vg00/lvol1 /dev/dsk/cXtXdXs2      
    # lvextend -m 1 /dev/vg00/lvol2 /dev/dsk/cXtXdXs2
    # lvextend -m 1 /dev/vg00/lvol3 /dev/dsk/cXtXdXs2
    

    Danach muss jedes lvol aus vg00 mit lvextend erweitert werden.

    Danach werden die lvol boot paths aktualisiert:

    # lvlnboot -r /dev/vg00/lvol3 /dev/vg00
    # lvlnboot -b /dev/vg00/lvol1 /dev/vg00     
    # lvlnboot -s /dev/vg00/lvol2 /dev/vg00      
    # lvlnboot -d /dev/vg00/lvol2 /dev/vg00
    # lvlnboot -v           #to verify both disks are setup as bootable
    # vgdisplay -v vg00     #Each LV should be "SYNCd" and "Used PV = 2"
    

    Nun kann der Inhalt des NVRAM mit dem setboot-Kommando geändert werden.

    setboot mit entsprechenden Optionen und Argumenten kann auch verwendet werden, um den NVRAM dahin gehend zu verändern, dass er auf die Alternate Disk zeigt.

    Für HA Alternate boot disk (Cell based systems):

    # setboot -h <HA alternate path>¹
    

    Für Alternate boot disk:

    # setboot -a <alternate path>¹
    


    ¹ In den obigen Kommandos müssen <primary path>, <HA alternate path> bzw. <alternate path> durch den Device-Path ersetzt werden. Der korrekte Pfad lässt sich durch folgenden Befehl ermitteln: ioscan -fnC disk

     

    8. Root Disk spiegeln mit internen RaidController auf RX Maschinen

    Boot Prozess unterbrechen und EFI Shell aufrufen Am Shell Prompt eingeben:

    > drivers
    

    Suche die Zeile in der so etwas steht wie:

       LSI Logic Fusion MPT SAS Driver 
    

    An erster Stelle steht die driver ID. Die muss man sich mal kurz merken Am Shell Prompt eingeben:

    > drvcfg
    

    Nun die Zeile mit der Driver ID suchen und Controller. Sieht zB so aus:

       Drv[23]  Ctrl[26]  Lang[eng]
    

    Jetzt den Befehl eingeben:

    > drvcfg -s 23 26
    

    Den Adapter auswählen und Enter drücken. Jetzt sollte das Raid Menü erscheinen. Mit den Cursor Tasten die Raid Properties auswählen -> Enter Auf Raid Disk gehen und mit der Leertaste die primäre Platte auswählen. Das gleiche Spiel mit der zweiten Platte durchführen. Dann mit C das Array erzeugen.

    Mit ESC verlässt man die Menüs.

     

    9. Wie bekomme ich die VGID heraus?

    # xd -j8200 -N 16 -tu /dev/rdsk/c10t9d1 
          661369322  995462197     661369322  984562617
          PV-ID SID  PV-ID Time    VG-ID SID  VG-ID Time
            P V - I D                 V G - I D 
    

    Dabei bedeuten im Kommando

  • -j: lese am byte 8200
  • -N 16: Bytes
  • -tu: unsigned integer

    und in der Ausgabe

  • SID: System Identifier des Systems, auf dem pvcreate bzw. vgcreate ursprünglich ausgeführt wurden (uname -i)
  • Time: Zeitpunkt, an dem pvcreate bzw. vgcreate ausgeführt wurden (in Sekunden seit dem 1.1.1970 0:00h).

                     
    # echo "0d995462197=Y" | adb
    2001 Jul 18 15:16:37
    # echo "0d984562617=Y" | adb
    2001 Mar 14 10:36:57
    

     

    10. Unter HP-UX 11.11 funktioniert autofs nach Installation eines neuen Kernels nicht mehr. Was kann ich tun?

    Unter HP-UX 11.11 kann es passieren, dass der autofs-Prozess nach der Installation eines neuen Kernels hängt.

    Folgende Punkte sollten überprüft werden:

    1. Alle Kernel-Module für NFS müssen im Kernel vorhanden sein. Ist dies nicht der Fall, muss ein neuer Kernel gebaut werden:

    Es geht um folgende Kernel-Module:

    # kmsystem|egrep '(autofsc|cachefsc||nfs_client|nfs_core|nfs_server|nfsm|rpcmod)'
    autofsc            Y                   -
    cachefsc           Y                   -
    nfs_client         Y                   -
    nfs_core           Y                   -
    nfs_server         Y                   -
    nfsm               Y                   -
    rpcmod             Y                   -
    

    Steht in der zweiten Spalte kein "Y", dann muss das entsprechende Modul im SAM aktiviert und die Maschine durchgestartet werden.

    2. In der Datei nfsconf muss AUTOFS auf "1" gesetzt sein:

    # vi /etc/rc.config.d/nfsconf
            :
       AUTOFS=1
            :
    

    3. /etc/auto_master überprüfen

    4. Berechtigungen überprüfen.

    5. Log-Dateien überprüfen

     

    11. SFM hängt während der Installation

    Wenn unter HP-UX 11.23 das System Fault Management während der Installation hängt, lässt es sich mit folgender Prozedur wieder reaktivieren:

    HP-UX 11.23:

    1. dialogd stoppen über STM
      # cstm> dsd
       
    2. # mv /var/opt/sfm/conf/fm_diaglogd_cfg.bin /tmp
       
    3. # mv /var/stm/sfm/oselogs/*osel* /tmp
       
    4. # mv /var/opt/sfm/data/last_read_state.sav /tmp
       
    5. diaglogd durchstarten über STM
      # cstm> dsu
       
    6. SFMProviderModule durchstarten:
      # cimprovider -dm SFMProviderModule
      # cimprovider -em SFMProviderModule
       

     

     

    HP ServiceGuard

    1. Wie schaue ich mir die frdump.cmcld.X Dateien unter /var/adm/cmcluster an?

    # /usr/contrib/bin/cmfmtfr /var/adm/cmcluster/frdump.cmcld.0 | more
    

     

     

    HPVM

    1. Problem: HPVM disk device not found. Hostsystem 11.31, VM 11.23

    Im syslog der VM findet sich ein Eintrag wie

    Error message in syslog in VM: Syslog GVSD Driver error message open device ...
    

    für eine durchgereichte Disk.

    diskinfo auf Host OK, auf das fragliche Device in der VM dagegen gibt es den Fehler: no such device

    Folgendes Kommando in der VM aktiviert das Device dann wieder:

    vm# gvsdmgr replace_dsk -D /dv/gvsd1 -q lun=/dev/rdsk/...
    

     

     

    HP Storage XP

    1. Wie bekomme ich alle Pfade einer CU:LDev in HP-UX angezeigt?

    # xpinfo -f /dev/rdsk/c30t0d3| awk '{if(/CU:LDev/) printf("xpinfo -i|grep %s", $3) }'| "/bin/sh"
    

     

     

    HP Openview

    1. Starten von Kommandos via Openview vom Management Server

    Das Starten von Kommandos via Openview vom Management Server geschieht wie folgt:

    mgt# /opt/OV/bin/OpC/install/opcdeploy -cmd  /sbin/init.d/secsh -par start  -node <node-name>
    

    Möchte man dagegen eine Datei übertragen vom Management Server, geschieht dies mit

    mgt# /opt/OV/bin/OpC/install/opcdeploy -deploy -file /opt/sec_mgmt/spc/swa_catalog.xml \
                                           -node <destination-node> \
                                           -targetdir /var/opt/dsau/cfengine_master/master_files/hpux/tmp -trd absolute
    

     

    2. Änderungen am DBSPI vornehmen

    Binärdatei editieren mit

    # /var/opt/OV/bin/OpC/cmds/dbspicfg.sh
    

    Hier stehen die Textdateien: /var/opt/OV/dbspi/*

    So kann man einen SPI ausschalten und mit ON wieder an...

    # /var/opt/OV/bin/OpC/cmds/dbspicol OFF <DB-SID> 
    

     

    3. perfalarm bzw. scopeux laufen nicht mehr. Was tun?

    Falls der perfalarm oder der scopeux Prozess nicht läuft, kann er mit folgender Prozedur wieder aktiviert werden ohne "mwa restart" zu benutzen:

     
    # ovpa stop
    # ttd -k
    # 
    # ps -ef|grep perf
         root  7941     1  0 17:09:25 ?         1:23 /opt/perf/bin/midaemon
         root  6786  3225  0 10:35:03 pts/2     0:00 grep perf
    
    Der midaemon wird mit

    # kill <process id>
    

    beendet.

    Zu diesem Zeitpunkt darf nur noch /opt/OV/lbin/perf/coda laufen. Dann kann ovpa wieder gestartet werden:

    # ovpa start
     
    

    So sieht dann die Ausgabe von perfstat aus:

    # perfstat
    **********************************************************
    *** perfstat for servername on Tue Mar 12 10:37:46 MET 2013
    *** HP-UX servername B.11.31 U ia64 0065725265 unlimited-user license
    **********************************************************
    list of performance tool processes:
    ----------------------------------
     Perf Agent status:
        Running scopeux               (Perf Agent data collector) pid 7885
        Running midaemon              (Measurement Interface daemon) pid 7941
        Running ttd                   (ARM registration daemon) pid 7879
     Perf Agent Server status:
        Running ovcd                  (OV control component) pid 3098
        Running ovbbccb               (BBC5 communication broker) pid 3147
        Running coda                  (perf component) pid(s) 3878
           Configured DataSources(2)
                      SCOPE
                      EPC(CODA) Configured
        Running perfalarm             (alarm generator) pid(s) 7904
    OV Operation Agent status:
    ovcd        OV Control                          CORE         (3098)   Running
    ovbbccb     OV Communication Broker             CORE         (3147)   Running
    ovconfd     OV Config and Deploy                COREXT       (3892)   Running
    coda        OV Performance Core                 COREXT       (3878)   Running
    opcmsga     OVO Message Agent                   AGENT,EA     (4058)   Running
    opcacta     OVO Action Agent                    AGENT,EA     (4081)   Running
    opcmsgi     OVO Message Interceptor             AGENT,EA     (4082)   Running
    opcle       OVO Logfile Encapsulator            AGENT,EA     (4083)   Running
    opcmona     OVO Monitor Agent                   AGENT,EA     (4086)   Running
    
    ************* (end of perfstat -p output) ****************
    

    Es empfiehlt sich noch einen Blick auf die Fehlermeldungen...

     # perfstat -e
    

    ... und die Version zu werfen:

    # perfstat -v